Fenstertausch

Fenstertausch, Lüften und Lüftungsanlagen

Neue Fenster steigern den Wert Ihrer Immobilie und erhöhen zudem den Wohnkomfort. Wann sich der Tausch lohnt und warum sowohl manuelles als auch kontrolliertes Lüften wichtig ist, erfahren Sie hier.

Gründe für einen Fenstertausch

Auch wenn die alten Fenster nicht aus dem Rahmen fallen, lohnt es sich oft, sie zu ersetzen. Die Gründe dafür sind zahlreich:

  • Gute Fenster schützen das Portemonnaie. Denn die Heizkosten sinken, wenn nur so viel Energie verbraucht wird, wie wirklich nötig ist, um das Raumklima zu optimieren. Bis zu 15 % unserer Energie geht über Fenster verloren, warnt die Bundesstiftung Umwelt seit Jahren.
  • Fenster schützen Wohnhäuser. Sie schützen die Innenräume vor zu viel Wärme oder Kälte. Wände können noch so gut gedämmt. die Heizungsanlage hochmodern sein - wenn die Fenster veraltet sind, werfen Sie einen großen Teil Ihrer Investition direkt zu ebendiesen wieder heraus
  • Zeitgemäße Fenster reduzieren den CO2-Ausstoß, sparen Ressourcen und tragen signifikant zum Klima- und Umweltschutz bei. Wenn allein in Deutschland alle noch verbauten und einfach verglasten Fenster erneuert würden, ließen sich um die 1,9 Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Das stellte der Verband Fester + Fassade (VFF) 2017 in einer Studie fest.
  • Moderne Fenster schützen mit Verbundgläsern und einbruchhemmenden Beschlägen und Rahmen vor Einbrüchen.
  • Fenster schützen vor Lärm beispielsweise durch Straßenverkehr oder Nachbarhäuser. Helle und freundliche Räume tragen zum Wohlbefinden bei. Und damit tun Sie auch etwas für Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie, Mitarbeiter*innen oder Mieter*innen.

Ab wann lohnen sich neue Fenster?

fenster, die vor 1995 verbaut wurden, gelten laut Verbraucherschutzzentrale als veraltet. Mit der Wärmeschutzverordnung von 1995 wurden Wärmeschutzverglasungen eingeführt. Bis dahin waren Isolierverglasungen der Standard. Doch bei jüngeren Fenstern wird empfohlen, sie gegen Wärmeschutzfenster mit nidrigem U-Wert auszutauschen.

Selbst wenn die Fenster keine offensichtlichen Mängel aufweisen, kann sich der Fenstertausch lohnen. Etwa 48 Jahre lang werden Fenster durchschnittlich genutzt, bevor sie ersetzt werden müssen. Doch in den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich technisch einiges getan, sodass sich ein Austausch bereits wesentlich früher lohnen kann. Wenn Sie keine Unterlagen haben, wann Ihre Fenster eingesetzt wurden, hilft das Typenschild weiter. Das befindet sich auf der Innenkante des Fensterrahmens. Oft steht da auch, wann das Fenster hergestellt wurde.

Der U-Wert bei Fenstern

Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen die neuen Fenster einen U-Wert von 1,3 Watt pro m2 und Kelvin W (m2k) nicht überschreiten. Der U-Wert steht für den Dämmwert des gesamten Fensters. Werden nur die Scheiben ersetzt, gilt ein Grenzwert von 1,1 Watt pro m2 und Kelvin.

Ausnahmen sind:

  • Dachfenster: max. 1,4 W / (m2K)
  • Fenstertüren mit Klapp-, Falt-, Schiebe- oder Hebemechanismus: max. 1,6 W (m2K)
  • Sonderverglasungen: max. 1,6 W / (m2K) für die Scheibe, 2,0 W / m2K) für das gesamte Fenster

Was kostet der Fenstertausch?

Wie hoch die Kosten für den Fenstertausch sind, hängt nicht nur von Art und Modell der neuen Fenster und Rahmen ab. Die Bandbreite reicht von 300 bis 1.000 EUR pro Fenster. Die KfW empfiehlt folgende Richtwerte für den Fenstertausch inklusive Montage:

  • 300 bis 350 EUR pro m2 Fensterfläche für Kunststofffenster mit Zweifach-Wärmeschutzverglasung
  • 350 bis 400 EUR pro m2 Fensterfläche bei Dreifach-Wärmeschutzverglasungen

Zu den genannten Kosten müssen noch weitere Ausgaben von 50 bis 100 EUR pro Fenster für die Demontage und Entsorgung eingeplant werden.

Was kostet der Fenstertausch?

Wie hoch die Kosten für den Fenstertausch sind, hängt nicht nur von Art und Modell der neuen Fenster und Rahmen ab. Die Bandbreite reicht von 300 bis 1.000 EUR pro Fenster. Die KfW empfiehlt folgende Richtwerte für den Fenstertausch inklusive Montage:

  • 300 bis 350 EUR pro m2 Fensterfläche für Kunststofffenster mit Zweifach-Wärmeschutzverglasung
  • 350 bis 400 EUR pro m2 Fensterfläche bei Dreifach-Wärmeschutzverglasungen

Zu den genannten Kosten müssen noch weitere Ausgaben von 50 bis 100 EUR pro Fenster für die Demontage und Entsorgung eingeplant werden.

Neue Fenster und Lüften

Neue Fenster sorgen dafür, dass weniger Wärme entweicht. Gleichzeitig verringern Sie den natürlichen, für die Gesundheit notwendigen Luftaustausch. Wenn bei Modernisierungsarbeiten mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht wird, sollte der Einsatz einer kontrollierten Lüftungsanlage unbedingt in Betracht gezogen werden. Moderne Lüftungsanlagen gibt es in zentraler und dezentraler Ausführung. Welche Vor- und Nachteile sie haben, zeigt die folgende Tabelle:

Vorteile Dezentrale Lüftung Zentrale Lüftung
 
  • leichter Einbau (auch Nachrüsten bei Altbau möglich)
  • außerhalb der Wohnung: Platzersparnis & weniger Geräusche
 
  • geringe Investitionskosten
  • Zuluft klimatisierbar und für einzelne Räume regulierbar
 
  • kaum Wohnflächenverbrauch
  • geringer Stromverbrauch
Nachteile Mehrere Lüftungsgeräte bedeuten:  
 
  • höherer Wartungsaufwand
  • hohe Anfangsinvestition
 
  • mehr Geräusche
  • nicht überall einsetzbar
 
  • mit Raumgröße steigt die Anzahl der Geräte und Kosten
  • höherer Planungsaufwand

Kosten einer neuen Lüftungsanlage

Eine Lüftungsanlage verursacht sowohl in der Anschaffung als auch während des Betriebs laufende Kosten. Woe hoch die genauen Kosten ausfallen, lässt sich nur individuell ermitteln. Eine grobe Orientierung bietet folgende Tabelle:

Kosten für Lüftungsanlagen

Einfamilienhaus

Investitionskosten 4.500 - 9.000 EUR

Betriebskosten

ca. 40 - 70 EUR/a (Strom), ca. 40 EUR/a (jährlich Filtersatz erneuern

Mehrfamilienhaus

Investitionskosten 3.000 - 7.000 EUR je Wohnung

Betriebskosten

ca. 30 - 60 EUR/a (Strom), ca. 40 EUR/a (jährlich Filtersatz erneuern

Mit Förder-Service Kosten senken

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung arbeiten energieeffizient, da sie die vorhandene Raumwärme optimal nutzen. Der Kauf einer solchen Anlage wird staatlich gefördert. Nutzen Sie den Förder-Service von unserem Partner "Sunshine Energieberatung" und fragen Sie nach dem passenden Förderprogramm!

Richtig lüften - ohne Technik

Stoßlüften mit komplett geöffneten Fenstern sorgt schnell für den benötigten Luftaustausch. Am besten sollten die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite geöffnet werden, um für Durchzug zu sorgen. Dieses Querlüften ist effektiver als Lüften mit nur einem Fenster, da die Luft im Gebäude in nur kurzer Zeit vollständig ausgetauscht wird. Allerdings sollte in der Wohnung kein dauerhafter Durchzug herrschen - ansonsten drohen steifer Nacken oder gereizte Schleimhäute. Ist nur ein Fenster vorhanden und querlüften unmöglich, muss entsprechend länger gelüftet werden. Alternativ können auch Ventilatoren für mehr Luftbewegung sorgen.

Wie oft und wie lange muss ich lüften?

3- bis 4-mal tägliches Stoßlüften/Querlüften schützt vor Feuchteschäden durch Schimmel. Für ein gesundes Raumklima sollte in Räumen, in denen sich Menschen aufhalten. sogar etwa alle zwei Stunden ein vollständiger Luftaustausch erfolgen. Durch das Ausatmen steigt der Anteil an Kohlendioxid in der Luft schnell an. Die Luft ist "verbraucht", wir fühlen uns unwohl, werden müde oder bekommen Kopfschmerzen. Auch Schadstoffe wie Ausdünstungen aus Teppichen oder Möbeln müssen regelmäßig nach außen abgeführt werden.

Je nach Jahreszeit und Witterung muss zwischen 5 und 30 Minuten gelüftet werden.

Ausführliche Informationen zum Thema Fenstertausch, Lüftungsanlagen und Lüften finden Sie auf dem Fachportal von co2online.de.

Ausführliche Informationen rund um das Thema Heizung finden Sie auf dem Fachportal von co2online.de.

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