Garten & Balkon – 30.04.20

Für einen unbeschwerten Poolspaß nach der Winterpause

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

Die kalte und dunkle Jahreszeit ist vorbei. Der Frühling ist da und damit der richtige Moment gekommen, den eigenen Pool für die neue Badesaison vorzubereiten.

Der nasse und kalte Winter ist vorüber und die ersten warmen Sonnenstrahlen erreichen den Boden. Jetzt ist es Zeit, die Vorbereitungen für die kommende Badesaison im eigenen Garten zu treffen. Den Pool nach seinem Winterschlaf wieder fit für den Sommer zu machen, ist mit einigen Handgriffen verbunden. Hier findet Ihr ein paar Tipps, die Euch bei den Startvorbereitungen für ein unbeschwertes Badevergnügen helfen können.

Wer bei tollem Wetter als Erster im Pool sein möchte, sollte rechtzeitig mit den Vorbereitungen für den Sprung ins kühle Nass beginnen. Bevor wir jedoch den eigentlichen Pool wieder sommerfit machen, ist es notwendig, die Filteranlage zu überprüfen. Für den Badespaß in sauberem Wasser sollte bei einer Sandfilteranlage mindestens alle zwei Jahre der Filtersand gegen neuen getauscht werden. Ist dies gemäß den Angaben des Pumpenherstellers durchgeführt, müssen auch die Anschlussschläuche und Verbindungen des Pumpenkreislaufs auf Risse oder andere Beschädigungen überprüft werden. Danach könnt Ihr die Schläuche wieder ordentlich an den Ein- und Auslauföffnungen des Pools befestigen.

Jetzt geht es an den eigentlichen Pool. Nachdem die Winterfolie entfernt wurde, zeigt sich häufig am Wasser, wie gut der Pool für den Winterschlaf im letzten Herbst vorbereitet wurde. Bei richtiger Dosierung des Überwinterungsmittels und einer notwendigen Überchlorung des Wassers ist dieses noch immer klar und ansehnlich. Selbst leichte Eintrübungen machen einen kompletten Wassertausch unnötig. Hier sollte eine Überchlorung gem. Herstellerangaben des Chlorzusatzes durchgeführt werden. Zusätzlich unterstützt noch ein Flockungsmittel, welches kleine Schwebeteilchen bindet und über die Sandfilteranlage entfernt, diesen Reinigungsprozess. Deine Pumpe sollte in derartigen Fällen mindestens 48 Stunden durchlaufen, damit diese Eintrübungen beseitigt werden können. Auch ein Aufwirbeln von Ablagerungen auf dem Grund des Pools kann prima mit einem Besen durchgeführt werden, wodurch der Filter diese Verschmutzungen auch noch entfernen kann. Wichtig ist, dass die Pumpe dann täglich rückgespült wird um auch den Filtersand wieder zu reinigen.

Sollten sich Kalkränder an der Poolwand gebildet haben, sollten diese vorab vorsichtig mit einer Bürste entfernt werden. Jetzt kann das Wasser, welches vor der Winterpause unter die Ein- und Auslauföffnungen der Pumpe abgelassen wurde, wieder komplett aufgefüllt werden. Bitte beachtet, dass vor dem Einschalten der Pumpe auch der Sandfilterbehälter mit Wasser aufgefüllt sein m muss und die Pumpe somit nicht trocken läuft. Eine Entlüftung kann hier über den Sandfilterbehälter durchgeführt werden.

Die Wasserqualität während der gesamten Poolsaison hängt u. a. von der regelmäßigen Wartung des Filtersystems ab. Das Rückspülen des Sandfilters, aber auch die Reinigung des Pumpenvorfilters sowie des Filters am Wassereinlauf sind regelmäßig durchzuführen. Eine gleich hohe Priorität hat die laufende Kontrolle der Wasserqualität. Blätter, Insekten oder andere Schwebeteile aus der Luft, die sich auf der Wasseroberfläche niederlassen, können meist schon durch den Einsatz eines Skimmers vor dem Absinken auf den Grund herausgefiltert werden. Hinzu kommen aber auch Rückstände von Sonnenmilch und Hautschuppen, die das Poolwasser verunreinigen können. Eine saubere und keimfreie Wasserqualität macht daher den Einsatz chemischer Zusätze – auch gegen Algenwuchs- unumgänglich. Die Grundlage bildet die korrekte Einstellung des neutralen pH-Wertes von 7,2 mit pH-Senker bzw. pH-Heber. Der Bereich zwischen 7,0 und 7,4 liegt hier aber noch im Toleranzbereich. Die Messung erfolgt denkbar einfach mit Hilfe von Teststreifen oder über ein Kit mit Testtabletten. Bei einem nicht optimalen Wert können die eingesetzten Poolchemikalien nicht ihre volle Wirkung entfalten. Die Folge ist deshalb häufig eine Überdosierung, was weder für die Poolmaterialien noch für den Badenden von Vorteil ist. Hohes Badeaufkommen sowie längere Wärmeperioden machen in den Sommermonaten ggf. eine erhöhte Dosierung der eingesetzten Präparate notwendig.

Der Aufwand, der hier betrieben werden muss, rechtfertigt aber den enormen Badespaß für Alt und Jung über die schönste Zeit des Jahres hinweg. Für die Unerschrockenen kann es jetzt eigentlich schon losgehen. Alle anderen sollten warten, bis die Sonne das Wasser auf eine angenehme Badetemperatur aufgewärmt hat.

Probiert es aus, Ihr werdet es genießen!

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