Am Hauseingang, auf dem Balkon oder der Terrasse sind Kübelpflanzen ein schöner Blickfang. Im Winter brauchen diese Pflanzen vor allem Schutz vor der Kälte, während sie sich im Sommer auf Balkon oder Terrasse am wohlsten fühlen. Wir sagen, was es dabei zu beachten gilt.
Schönheitskur für Kübelpflanzen
Was sind Kübelpflanzen?
Um Pflanzen / Blumen einfach rein- und raustransportieren zu können, pflanzt man sie in Kübel oder Kästen und deswegen nennt man diese auch Kübelpflanzen.
Welche Gefäße sind für Kübelpflanzen geeignet?
Es gibt Kübel aus Ton, Stein, Beton, Kunststoff, Holz etc. Letzten Endes hängt es vom eigenen Geschmack ab, und natürlich auch davon, wieviel Geld man dafür ausgeben möchte. Leichtere Gefäße lassen sich im Herbst und Winter einfacher verschieben und transportieren, können aber auch schneller umfallen.
Über diese Kur freut sich jede Pflanze
1. Umtopfen: Frische Erde ist der beste Kraftlieferant für die Wurzelbildung und das Wachstum der Kübelpflanzen. Nutzen Sie die ersten schönen Frühlingstage für dieses Vorhaben.
Gut zu wissen: In den meisten Blumen- oder Pflanzenerde ist Torf enthalten. Das hat gute Gründe, denn Torf speichert Wasser, ist zugleich äußerst nährstoffarm und kann einen niedrigen pH-Wert vorweisen. Torf findet sich in Mooren und dort eingelagert ist jede Menge CO2. Ein Abbau führt dazu, dass CO2 freigesetzt wird und dies ist schlecht für unser Klima und Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen werden zerstört.
Tipp: Wer also nachhaltig gärtnern möchte, sollte auf torffreie Erde zurückgreifen. Aktuell gibt es eine Initiative vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu diesem Thema.
2. Kübel säubern: Wurde der Kübel bereits schon mal gebraucht, dann sollten Sie diesen vor der nächsten Nutzung waschen und desinfizieren. Beim Kauf eines neuen Kübels sollten Sie sich bei einem Fachhändler erkundigen, ob das Material sämtlichen Witterungen standhält.
3. Wurzelballen schneiden: Verkleinern Sie den Wurzelballen mit einer Rosenschere oder – bei kräftigen Pflanzen mit einer kleinen Astsäge. Den Wurzelfilz können Sie ruhig drei Fingerbreit kürzen, am seitlichen Ballen können drei bis fünf Tortenstücke entfernt werden. Wichtig ist nur, dass Sie nicht in den Kern der Wurzel schneiden.
4. Einpflanzen: Bevor die Pflanze in den Topf kommt, füllt man eine Schicht Blähton hinein. So wird Staunässe verhindert und das Wasser kann gut abfließen.
5. Gießen: Regelmäßiges Gießen ist bei Kübelpflanzen ganz besonders wichtig, da sie sich das Wasser nicht aus dem Erdreich ziehen können.
6. Formschnitt: Möchten Sie Polsterpflanzen in eine bestimmte Form bringen, greifen Sie zu einer Heckenschere. Die Scherblätter sollten scharf genug sein. Tipp: Schneiden Sie den Trieb dicht über dem Blattpaar an.
Wo und wie sollten Kübelpflanzen überwintern?
Noch vor dem ersten Frost sollten Kübelpflanzen ins Winterquartier umziehen. Der neue Platz sollte frostfrei, aber nicht zu warm sein. Die Pflanze sollte mit Jute oder Tannenzweigen geschützt werden.