Ab in die Box – Fahrrad-Garagen

Für die Fahrt zur Schule, zur Arbeit oder zum Supermarkt – statistisch gesehen besitzt jeder Deutsche ein Fahrrad. 82 Millionen Drahtesel rollen über die Straßen der Republik, Tendenz steigend. Ihre sichere Aufbewahrung ist jedoch oft ein Problem. Die Lösung: Fahrradboxen.

 

In den dicht bebauten Stadtvierteln, wo Parkraum nicht nur für Autos Mangelware ist, können Minigaragen für Fahrräder Abhilfe schaffen. Meist passen ein bis vier Räder hinein, in Modulbauweise auch mehr. Wer sie vor der Wohnung in der Straße oder im Hinterhof aufstellt, hat Box und Rad schnell aufgeschlossen und ist bereit für seine täglichen Wege. 

Sicher aufbewahren

„Mit zunehmendem Wert von Fahrrädern, insbesondere von E-Bikes und Lastenrädern steigen die Ansprüche an die Unterbringung“, stellt Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse fest. „Fahrradboxen helfen, sich gegen Fahrraddiebstahl oder Beschädigungen abzusichern.“ Der Handel führt mittlerweile Exemplare in einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien wie Holz, Metall, Beton oder Kunststoff. Solide Boxen sind ab circa 1.000 EUR erhältlich. Bei vielen Modellen gibt es gleich ab Werk eine Ladeeinheit für E-Bikes und Pedelecs. Die Boxendächer lassen sich meist begrünen, um so die versiegelte Fläche wieder auszugleichen.

Was beachten?

Um eine Fahrradbox auf eigenem Grund aufzustellen, ist keine Baugenehmigung erforderlich. „Wenn für die Konstruktion ein Fundament gegossen werden muss, sollte man sich im Zweifelsfall bei der zuständigen Gemeinde oder Behörde absichern“, rät Holm Breitkopf. Wenn die Fahrradgarage im öffentlichen Raum stehen soll, muss die Kommune grünes Licht geben. Und für Wohneigentümergemeinschaften zählt der Fahrradabstellraum als bauliche Veränderung – alle Eigentümer müssen zustimmen. Viele Kommunen fördern die CO2-freie Mobilität per Pedale. Vorbildlich: In Städten wie Hamburg und Essen können Radlerinnen und Radler einen Zuschuss für die Anschaffung bekommen. Einige Stromanbieter fördern sogar Ladeeinheiten für E-Bikes